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VON DER BURG IN ELSDORF

Bei Elsdorf hatte die Grä n Ida, die von ihrem ersten Gatten Lippold ausgedehnte Güter geerbt hatte, eine stattliche Burg gebaut, deren Wall noch in unserer Zeit zu sehen war. Es heißt, ihr Sohn aus erster Ehe, Burchard, der Dompropst von Trier wurde, habe sie vollendet. Die Grä n Ida lebte nun mit ihrem Sohn Egbert und seiner jungen Frau Marie auf der Burg und sie hatten ein gutes Auskommen. Zwischen Frankenbostel und Wistedt grenzten ihre Ländereien an die des Grafen Udo von Stade.

 

Noch heute heißt eine Flur danach „up‘n Odo“. Graf Udo war aber dem jungen Pärchen nicht wohlgesonnen, weil er selbst dereinst um Marie geworben hatte. Und so geschah es, dass er den Egbert im Kampfe erschlug. Beide Grafen ritten mit ihrem Gefolge durch ihre Besitzungen, an der gemeinsamen Grenze trafen sie sich. Friedlich wollten wohl beide vorüberreiten, aber einer der Knechte des Grafen Udos rief dem Gefolge Egberts schimp iche Worte zu.

 

Ein Wort ergab das nächste und schon bald hatte sich unter den Knechten Raufhändel ergeben, so dass auch die beiden Grafen in den Kampf gezogen wurden. Egbert nun war nur schwach gerüstet, aber er wehrte sich tapfer, bis er zu Tode getroffen aus dem Sattel sank. Vom Tode ihres Mannes überwältigt, starb bald auch Marie. Die Grä n Ida blieb allein auf ihrer Burg zurück. Obwohl sie bitterlich traurig war, versöhnte sie sich mit dem Grafen Udo. Das verwunderte die Leute damals sehr und auch heute haben sie noch nicht vergessen, was hier einst geschah.