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DIE HÜNEN IM LÖHMOOR

Zwischen Rüspel, Frankenbostel und Elsdorf dehnte sich ein großes Moor. Früher war es recht unwirtlich im Löhmoor, denn wie an vielen Orten in der Wildnis hausten auch hier riesige Hünen. Die Feldsteine am Moorrande warfen sie umher, als wären es leichte Federbälle. Sie schleuderten sie sich einander zu und lachten dröhnend, wenn die Steine vorbei ogen und ins sump ge Wasser klatschten, dass es hoch aufspritzte. Wenn sie gar einen solchen Felsen in die Schleuder nahmen, dann warfen sie ihn wohl eine Stunde Weges weit. Wie die Kinder mit den Kieselsteinen, gingen die Hünen mit den Findlingen um. Wenn sie ein Wettschleudern veranstalteten, dann durfte sich niemand dem Moor nähern, denn die Luft war voll
 iegenden Felsen.


Einmal hatten sich die Riesen den Glockenturm der Elsdorfer Kirche im Übermut zum Ziele genommen und mit dem Schleudern nicht eher aufgehört, bis der ganze Glockenturm zusammengefallen und die Kirche ein Trümmerhaufen war. Doch aus den umherliegenden Steinen bauten die Leute eine neue Kirche. Ein großer Fels war den Hünen bei ihrem Wettstreit aus der Schleuder gefallen und beim Moor liegen geblieben. Später wurde dieser Findling auch zerschlagen, und man hat ihn als Grundmauer für einen neuen Bauernhof in Elsdorf verwandt. Als die Hünen keine Steine mehr im Moor fanden, machte ihnen das Leben dort keine Freude mehr. Sie saßen traurig herum, und ihr laut dröhnendes Lachen hatte aufgehört. Schließlich sind sie verschwunden. Sie sind wohl in eine Gegend gezogen, die noch an Steinen reicher war