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ANNE WILLENBROCK, DIE HEXE VON WISTEDT

Auf dem Hexenberge bei Hofkoh sind nach alter Überlieferung einst die Hexen verbrannt worden. Aus dieser Zeit stammt die Sage von Anne Willenbrock, der Hexe von Wistedt. Anne Willenbrock war ein schönes, junges Mädchen.Die ihr begegneten, hatten das fröhliche Menschenkindgern. Ein reicher alter Bauer, Karl Cordsen, begehrte sie zur Frau. Ihr Herz aber gehörte Cord Wülping, ihm allein. Der Alte aber ließ nicht ab von seinem Begehren. Wohin sie nur ging, spürte er ihr hinterher.

 

Er sah, wie sie an Sonnentagen durchs Feld wanderte, ein Lied auf den Lippen. Er sah, wie sie Blumen p ückte und dem Gesang der Vögel lauschte, wie sie durch die Mondnacht ging und am Sternenhimmel sich freute. Aber Anne Willenbrock lehnte alle seine Werbungen ab. Da fuhr der böse Geist der Rache in den abgewiesenen Mann. Er ließ heimlich ein Gerücht durchs Dorf schleichen: Anne Willenbrock habe bösen Sinn. Wer in der Mondnacht über Feld und Heide gehe, suche des Teufels Gesellschaft.


Eines Tages musste sie vor den Richter. Tapfer stand sie da, sie wusste nichts von Teufel und Teufelskunst. Doch als das Eisen ins Fleisch schnitt, die Folter den Sinn zermarterte, da schrie sie in Jammer und Schmerz nach Cord Wülping, nach Cord Wülping allein. Als die Folter sie grausamer quälte, tiefer die Wunden brannten, da rief sie in Ohnmacht und Not: ,,Lass ab, ich bin des Teufels Braut, lass ab!“ Da fuhr der Richter sie auf dem Karren zum Hexenberg, der Pfarrer sprach mahnende Worte und die Flammen umzuckten das arme Mädchen.